Wanderung auf die Widdersteinhütte 1999



Bödmen, untere Gemstel- Alpe, obere Gremstel-Alpe, Widdersteinhütte, Bärgrund Hochaipe, Bärgrundhütte, Baad-Bödmen


800m Höhenunterschied


7h Gehzeit




Juni 1999


Wir wollten unsere erste große Wanderung unternehmen. Der Wanderführer sagte 6h voraus und 800 Höhenmeter, die überwunden werden sollten. Nach dem Frühstück sind wir nach Bödmen gefahren. Dort haben wir das Wohnmobil abgestellt, haben uns entsprechend angezogen und sind losgelaufen. Das Wetter war nicht berauschend, es war bedeckt und kühl. Wenigstens regnete es nicht. Der Weg war gut beschildert. Das erste Stück bis zur unteren Gemstel-Alpe war einfach zu gehen, leicht ansteigend immer am Gemstelbach entlag. Dann ging es steil aufwärts, erst einen Zickzackweg, dann einen in den Fels geschlagen Weg mit Seilen zum festhalten.















Der Hund ist zwar sehr trittsicher, aber wir haben ihn doch lieber an die Leine gemacht, denn es ging neben dem Weg steil bergab bis ins Tal. Als wir dann endlich an der oberen Gemstel-Alpe angekommen sind waren wir erst einmal geschafft. Die Hütte ist sehr herunter- gekommen und nicht bewohnt, man kann sich allenfalls unterstellen, das Dach hat noch dichte Stellen. Nach einer kurzen Verschnaufpause sind wir dann weiter gegangen. Der Weg war nicht mehr ganz so steil, hatte es aber auch in sich, es ging über Felsen und Geröll. Unser Hund hatte nach dieser Strecke und in der Höhe nichts anderes zu tun, als Murmeltiere zu jagen. Als wir dann endlich oben auf der Widdersteinhütte ankamen, haben wir erst einmal eine Brotzeit gemacht. Die Widdersteinhütte liegt 2010m hoch und ist bewirtschaftet. Zum Essen haben wir uns draußen an die Tische gesetzt.















Für kurze Zeit hatte es aufgeklart und wir hatten einen herrlichen Blick auf den 2533m hohen Widderstein und auf den Hochtannenbergpass. Auf dem Weg von der oberen Gemstel-Alpe zur Widdersteinhütte haben wir die Zollgrenze überschritten. Als wir dann weiter gegangen sind hatte es sich wieder zugezogen und sogar leicht angefangen zu regnen. Schade, denn auf dem Hochalppass bis zur Bärgrund- Hochalpe hätte man bei schönem Wetter einen herrlichen Ausblick. Den zusätzlichen Aufstieg zum Großen Widderstein haben wir uns als Anfänger nicht mehr zugetraut. An der Bärengrund- Hochalpe, die nicht bewohnt ist, sind wir dann steil abgestiegen über Felsen und Geröll, was ebenso anstrengend war wie der Aufstieg.

Ab der bewirtschafteten Bärgrund- Hütte ging es dann, nicht mehr so steil, auf einem gut ausgebauten Weg weiter, zum Glück ! Der Weg bis Baad hat sich noch einmal ganz schön hingezogen. In Baad waren wir ganz schön erschöpft und sind dann mit dem Bus, der gerade kam, nach Bödmen gefahren . Es war eine schöne Wanderung, die wir an anderer Stelle bestimmt wiederholen werden. Hoffentlich dann mit besserem Wetter. Unserem Hund hat die Wanderung nichts ausgemacht, obwohl er fast die doppelte Strecke zurück- gelegt hatte.


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