Segeltörn Stettiner Haff, Achterwasser, Rügen

Ueckermünde, Karnin, Zinnowitz, Stagnieß, Krummin, Kröslin, Ruden, Thiessow, Peenemünde, Lassan, Anklam, Ueckermünde





vom 18.05.-04.06.2012



SY TERTIA , Neptun 27

Sm : 131

Motorstd.:14,6

Besatzung:

A.Heger

K.Heger

Bordhund Ben









18.05.12

Nach Stau freien 480km sind wir am frühen Nachmittag in Ueckermünde angekommen. Herr Stöcker Junior von der Stöckerwerft hat die TERTIA auch gleich eingekrant. Meine Frau ist in den Aldi bunkern gefahren und unser neuer Bordhund Ben hat mir beim Aufriggen vom sicheren Land aus zugeschaut. Abends gab es dann eine gemütliche Brotzeit im Cockpit bei herrlichem Wetter.

19.05.12

Die Nacht war sehr ruhig, ich bin erst einmal mit dem Hund in dem schönen neuen Park bis zur neuen Brücke über den Kölscher Kanal gassi gegangen und habe rückwärts Brötchen geholt. In Ückermünde hat sich aus unserer Sicht sehr viel getan seit unserem letzten Besuch vor 10 Jahren, die Bollwerke, der Markplatz, das Schloss, die Umgehungsstraße usw. ein richtig schönes kleines Städtchen! Vormittags haben wir weiter das Boot vorbereitet. Mittag sind wir in das „Backbord“ schön essen gegangen. Nach dem Mittag haben wir das Auto und den Trailer weggeschafft und einen schönen Spaziergang an der Uecker zurück zum Boot unternommen. Dann allgemeiner hektischer Aufbruch „die 14:45 Uhr Brückenöffnung schaffen wir noch“. Haben wir geschafft und sind idyllisch die Uecker abwärts motort. Auf dem Stettiner Haff, ein riesiges Gewässer, haben wir gleich Segel gesetzt und sind bei herrlichen Wetter mit raumen Wind bis Karnin durchgesegelt. Einfach herrlich!!!



























Die alte Karniner Hubbrücke mit ihrer 38m Höhe ist schon gewaltig, wir sind gespannt, ob das Vorhaben klappt, die Bahnverbindung wieder in Betrieb zu nehmen! Im Wasserwanderrastplatz Karnin haben wir fest gemacht(8€ die Nacht) und haben dann noch einen Spaziergang zu Vadder Genz unternommen, nur da wurden schon die Stühle hochgestellt. Zurück auf dem Boot haben wir einen wunderschönen Sonnenuntergang im Cockpit mit „Sundowner“ genossen!



























20.05.12

Nach einer sehr ruhigen Nacht und einem schönen Frühstück im Cockpit, sind wir vor dem Wind zur Zecheriner Brücke gesegelt. Vor der Brücke haben wir geankert und auf die Öffnung 11:45 gewartet. Als wir durch die Brücke motort waren haben wir gleich Segel gesetzt mit 1.Reff im Groß da der Wind zugenommen hat und etwas böig war. Als Rankwitz mit seinem oft gelobten Fischrestaurant querab war, hatten wir gerade fast 6kn vor dem Wind auf der Log und wollten den Wind weiter nutzen. Deshalb sind wir dann auch durchgesegelt bis Zinnowitz. Das Achterwasser ist ebenfalls ein großes Segelrevier.




























Ganz entspannt Richtung Zecheriner Brücke und wer ist als erstes durch die Zecheriner Brücke?





























Der Yachthafen Zinnowitz ist eine neue, schöne Anlage und mit 8€ für 27f auch sehr günstig! Nach einem kleinen Imbiss in dem Hafenrestaurant sind wir dann erst einmal an die Seeseite von Zinnowitz an den Hundestrand gelaufen. Die kürzeste Strecke durch den Wald misst aber bestimmt 2km. Zurück zum Hafen am Achterwasser sind wir dann durch das schöne und mondäne Zinnowitz gelaufen.




























21.05.12

Da für heute herrlicher Sonnenschein und wenig Wind vorhergesagt war, haben wir beschlossen hier zubleiben. Vormittags waren wir noch einmal in Zinnowitz und am Ostseestrand, den Nachmittag haben wir auf dem Boot verbracht.





























22.05.12

Die Wetteraussichten, Wind NNO 3-4 heiter, das haben wir genutzt und sind schön mit halben Wind übers Achterwasser gesegelt nach Stagnieß. Stagnieß, ein sehr geschützter Naturhafen, denn es soll die nächsten Tage auffrischen. Von hier aus können wir nach Ückeritz laufen und es ist nicht weit zu Usedomer Bäderbahn um etwas zu unternehmen. Um die Mittagszeit sind wir nach Ückeritz gelaufen und waren am schönen Ostseestrand. Nachmittag hatte es schon aufgefrischt, aber in diesem geschützten Hafen, haben wir es nur an den Baumwipfel gesehen. Übrigens, wird es in der nächsten Zeit schwer werden hier einen Liegeplatz zu finden. Der komplette freie nördliche Teil des Hafens wird umgebaut und erneuert, nach dem Motto „Wohnen mit eigenem Liegeplatz“. Wenn man dann noch einen Liegeplatz bekommt, bestimmt aber nicht für die 5€ ohne Strom die wir bezahlt haben. Abends wurde noch eine havarierte Hidensee-Yacht in den Hafen geschleppt, das Achterwasser war schon etwas ungemütlich geworden.



























Am Hundstrand in Ückeritz bei frischen bis starken NO



23.05.12

Nach einer sehr ruhigen Nacht, der Wind immer noch frisch aus NO und kein Boot auf dem Achterwasser, haben wir beschlossen einen Ausflug mit der Bäderbahn nach Swinemünde zu machen. In Swinwmünde sind wir über die Promenade zum Strand gelaufen. Auf der Strandpromenade waren wir erst einmal erschrocken, von den überaus vielen vorhandenen Parkbänken und Sitzplätzen war so gut wie keiner frei, alles belegt mit Rentnern und älteren Leuten, so viel war in Zinnowitz am Wochenende nicht los. Und die vielen Souvinier- und Spittelläden! Der Strand ist typisch Usedom sehr schön, nur ohne Strandkörbe. Am frühen Nachmittag waren wir wieder zurück und ich bin erst einmal mit den Hund an den Surferstrand gelaufen, um zu schauen wie es auf dem Achterwasser aussieht. Es schien sich etwas beruhigt zu haben, obwohl das Wasser in der Ferne noch matt dunkelblau war. Zurück auf dem Boot habe ich berichtet „wir haben nur ein kleines Stück zwischen 2 Untiefen halben Wind, sonst nur den Wind von hinten, das müsste gehen“. Wir wollten weiter, durch die schon angefangenen Baumaßnahmen war es im Hafen laut und staubig.



























Mit gereffter Genua sind wir dann los, bis zur 1. Untiefe Wussow W hatten wir raumen Wind, es war schaukelig, aber es ging. Das Stück dann bis zur Untiefen Trockenort-N hatten wir halben Wind und das war sehr unangenehm. Der Wind war böig und die fiese, kurze, steile Welle kommt auf die volle Breitseite. Uns kam nur ein Segler entgegen und der sah ganz schön zerzaust aus. Als wir endlich abfallen konnten vor dem Wind und Kurs Lassan einschlugen war das eine richtige Wohltat und wir haben uns alle entspannt, trotz das Boot noch ganz schön geigte. Lassan haben wir natürlich nicht angelaufen, da der Wind voll darauf blies. Wir sind um die Halbinsel Gnitz herum gesegelt und die Wellen hatten sich beruhigt, man hätte hier sogar vorm Weißen Berg ankern können. Die letzten 1,5 Sm hatten es noch einmal in sich. Nur unter Motor, Wind von vorn, dass Spayhood machte seinen Namen alle Ehre und wir waren froh das wir es hatten. Im Naturhafen von Krummin lagen wir erst einmal schräg in 2 Boxen, Hautsache fest! Nach dem alles aufklariert war sind wir in das Dorf gegangen, der Hund brauchte Auslauf nach seiner prima bestandenen Bewährungsprobe. Hafen (15€ mit Dusche und Strom) und Dorf sind wunderschön. In der Gaststätten Pferdetränke haben wir Brötchen bestellt und selbst gemachte Wildwurst und Käse gekauft. Die Brotzeit dann auf dem Boot war etwas rau, der Wind hatte auf 6 Bft zugenommen, aber dafür mit herrlichem Sonnenschein.





























Bei frischen NO übers Achterwasser und mittlerweile starker NO in Krummin



























Der wunderschöne Naturhafen und Ort Krummin




24.05.12

Über Nacht hatte der Wind etwas nachgelassen. Nach einem gemütlichen Frühstück sind wir weiter, wir wollten den Wind nutzen. Vor dem Wind sind wir entspannt auf der Kumminer Wiek Richtung Peenestrom gesegelt. In der Negenmark-Rinne sind wir querab von Ziemitz unter vollen Segeln in der Fahrrinne mit 1,25m Tiefgang aufgelaufen. Die grüne Tonne 57 war einige Meter von mir entfernt, natürlich auf der richtigen Seite! Unter Motor konnten wir uns befreien. Auf dem weiteren Weg Richtung Wolgast haben wir uns dann näher an den roten Tonnen gehalten. In Wolgast haben wir im Stadthafen fest gemacht und hatten noch genügend Zeit bis zur Brückenöffnung für eine Stadtbesichtigung. Der Stadthafen befindet sich an der Schlossinsel, es gibt viele schöne kleine Häuschen aber kein Schloss mehr. Die Stadt selbst ist auch sehr schön mit ihrer imposanten Kirche. Es gibt viele kleine Gaststätten um den Markt herum. Die Einkaufsmärkte befinden sich am Stadtrand und zu denen schafft man es gut zu Fuß, Wolgast ist nicht sehr groß.




























16:45 Uhr sind wir dann durch die gewaltige Brücke. Das blaue Wunder hat riesige Gegengewichte und wird durch 2 Hydraulikzylinder bewegt. Wir sind dann erst einmal unter Motor gegenan weiter, aber schon kurz vor Karlshagen konnten wir segeln bis Kröslin. Kröslin ist ein riesige Marina, alles ziemlich neu mit allen erdenklichen Service (15€+2€ Dusche, wer will 7€ WLan für 24h). Nur ein richtiges Lebensmittelgeschäft gibt es nicht, auch nicht im Dorf (nur Bäcker), aber in der Marina gibt es einen Verkaufswagen, der gut bestückt ist. Ach noch etwas, an den Stegen gibt es kein Trinkwasser!






























25.05.12

Nach dem Aufstehen, das Wetter unverändert, heiter Wind 3-4 NO. Wir sind dann weiter Richtung Ruden. Bis zum Abzweig Lubmin konnten wir segeln dann hatten wir in dem schmalen Fahrwasser den Wind genau von vorne und konnten nur unter Motor weiter. Das war eine einzige Springerrei, da 4 Bft von NO schon eine unangenehme Welle produzieren. Ab dem Abzweig Ruden hätten wir noch ein Stück segeln können, aber wir wollten nur noch in den Hafen. Viel größere Yachten vor uns ging es aber genauso. Das Hafenbecken von Ruden ist sehr groß und man hat sehr viel Platz. Durch den hohen östlichen Wellenbrecher ist es auch sehr geschützt.



























Wir sind dann erst einmal den Rundweg gelaufen und haben uns das Museum im Beobachtungsturm angeschaut. Die Insel hat schon eine wechselvolle Geschichte, Lotsenstation, Beobachtungsstation der Entwicklungs- und Forschungsstation Peenemünde, letzteres war nicht ganz ungefährlich, denn es mussten z.B. auch Flugbomben beobachtet werden , die ab und zu direkt auf die Insel zusegelten und abgeschossen werden mussten. Dann zu DDR-Zeiten Grenzübergangstelle und jetzt Naturschutz. Man kann eigentlich nur als Wassersportler dort hin oder mit einem Ausflugsschiff ein zwei mal die Woche, und dann nur gezeichnete Wege betreten. Ob das noch so lange Bleibt...



























Viel Platz zum Anlegen auf Ruden




























Rundwanderweg auf Ruden



























Museumsturm und Hafenmeister-Gehöft auf Ruden








Zurück auf dem Boot haben wir ein frisches Brot gebacken und gegrillt. Dann noch auf der Abend-Hunderunde einen kleinen Schnack mit dem Hafenmeister Ehepaar gemacht.


























26.05.12

Das Wetter unverändert schön, nur der Wind hat nachgelassen. Nach dem gemütlichen Frühstück sind wir los, Richtung Thiessow. Bis zur Leuchttonne 30 im Greifswalder Bodden konnten wir die 3kn unter vollen Segeln gerade so ankratzen, dann musste der Motor mithelfen. Die Einfahrt in dem Zickersee ist sehr schön, Steilküste, kleine Hügel und Wiesen wechseln sich ab. Wir hätten hier wunderbar Ankern können, nur hatten wir unser Schlauchboot nicht mit. Wir sind dann in den Hafen von Thiessow gefahren der den Scharm eines Fischerhafen versprüht (15€+1,5€ Dusche). Aber wir waren noch nie in Thiessow und wollten uns die Gegend anschauen. Nach dem Einkauf von Lebensmitteln, das Pfingst-Wochenende steht bevor, sind wir noch einmal an den schönen Strand von Thiessow.







































27.05.12

Das Wetter war wieder wunderschön, und wir haben eine Wanderung über den Bakenberg nach Gager in die Lachsfabrik unternommen. Nach einem guten Essen mit herrlichem Blick auf den Hafen, haben wir uns wieder auf den Rückweg gemacht. Auf dem Boot mussten wir erst einmal verschnaufen, denn es sind bestimmt 8km zusammen gekommen. Abends sind wir noch einmal zum Surferstrand gelaufen und haben eine schöne kleine Wanderung unternommen, am Wasser entlang und um die Steilküsten von klein Zicker herum. Zurück am Boot war schon die Party der beiden im Päckchen liegenden Berliner Booten, die direkt hinter uns lagen, voll im Gange. Bis weit in die Nacht hinein, je oller so doller... Die Crew der TERTIA bis auf dem Bordhund musste mit Ohrstöpsel schlafen.


























Auf dem Bakenberg zwischen Gager und Thiessow und eine Wanderung an der Steilküste von Klein Zicker




28.05.12

In der Nacht hatte es schon in den Wanten angefangen zu pfeifen. Es sollte zum Mittag hin noch weiter auffrischen. Wir haben uns dann mit dem Frühstück beeilt, denn der Greifswalder Bodden ist eine riesige Wasserfläche und da entstehen schon ganz schöne Wellen. Das Ablegemanöver hat nicht so geklappt, der Motor ist nur auf einen Zylinder gelaufen und ich musste erst die Kerzen wechseln. Am Ausgang der Zickersee hat das Boot schon ganz schöne Bocksprünge gemacht und ich habe schnell das 1.Reff ins Groß gebunden. Als wir dann abfallen konnten, war es aber trotz Schaukelei wunderschönes Segeln bis vor dem Seglerhafen Peenemünde. Dort haben wir dann einen Aufschießer gefahren, die Segel herunter geholt und den Motor gestartet um in die Box zu fahren, herrlich! Als das Boot fest und aufklariert war, haben wir einen Spaziergang in den Peenemünder Museumshafen und in den Ort unternommen. Nach einem Besuch im Museums U-Boot sind wir in die Alte Wache essen gegangen. Abends wurden wir noch von Marion und Volkmar, die aus der Gegend sind und hier einen Dauerliegeplatz haben, auf ein Glas Rotwein auf ihre Yacht eingeladen . Wir kannten uns schon, da wir uns unterwegs schon mehrmals getroffen hatten.


























Von Rügen nach Usedom in den Seglerhafen Peenemünde





























29.05.12

Wir haben beschlossen noch einen Tag hier zu bleiben, wir haben ja Urlaub und Zeit. Den Tag haben wir mit lesen, relaxen und Spaziergänge verbracht. Es gibt einen wunderschönen Fußweg auf dem Deich entlang nach Karlhagen.



30.05.12

Heute, der 1.Tag bedeckt und ab und zu leichter Regen. Frühstücken mussten wir in der Kajüte. Dann sind wir mit Ölzeug teils unter Segeln, teils unter Motor weiter Richtung Wolgast. Vor der Brücke haben wir geankert um auf die Brückenöffnung zu warten und es hat aufgehört zu regnen. Nach der Brücke konnten wir den Motor ausstellen, der Wind hatte etwas zugenommen. Wir sind dann nur unter Groß mit raumen oder vor dem Wind gesegelt. Querab von Ziemitz, immer schön an die roten Tonnen gehalten, musste ich das 1.Reff einbinden, der Wind war zu stark. Nur unter Groß mit 1. Reff ging es bis zu 6,5kn schnell Lassan entgegen! In Lassan war am Schwimmsteg genügend Platz (8€+Dusche und Toilette 0,50€ 200m entfernt). Über Lassan gibt es nicht viel zu reden, markant sind die vielen schönen Haustüren. Abends war ich noch einmal mit dem Hund im Fischerrei-Freilichtmusueum und es hat schon ab und zu die Sonne wieder gescheint.


























Hafen und Ort Lassan mit den vielen schönen Haustüren




31.05.12

Heute, Sonnenschein schwacher bis mäßiger Westwind. Unter Segeln konnten wir weiter Richtung Anklamm, wir wollten uns einen sicheren Platz für die nächsten 2 Tage suchen, es ist starker Wind angesagt. An der Zecheriner Brücke waren wir pünktlich zur Öffnung und sind danach in die Peene abgebogen Richtung Anklam. Die Peene ist ein langsam fließender Strom, bis zum Ufer hin über 2m tief. Man darf max. 4kn fahren. In Anklam haben wir vor der alten Eisenbahnklappbrücke, die gerade demontiert war, im Seglerverein festgemacht. Mit dem Heck zum Kai, weil morgen starker Wind aus West angesagt ist und der nicht unser Sprayhood aufblasen soll. Nach zurufen zum Hafenmeister ob die Tiefe für 1,25m ausreichend ist, bekamen wir die Antwort“ da kannst du unter deinem Kiel noch durchschwimmen“. Als alles fest war, hat unser Kiel und Ruder doch leicht im Torf gesteckt! Wir Sind dann erst einmal in die Stadt gegangen. Die schön alte Eisenbahnklappbrücke mit ihren offenen Zahnrädern wird gerade abgerissen. Ein Teil bleibt Gott sei Dank als Denkmal neben der neuen stehen. Die neue Klappbrücke ist voll hydraulisch und soll übermorgen das 1.Mal öffnen. Anklam hat einige gut erhaltene historische Bauten, wenn man aber vom Segelverein kommt, versprüht sie den Scharm einer Garnissionsstadt. Otto Lilhiental, der Flugpionier hat hier gelebt.


























Mit dem 1.Reff Richtung Zecheriner Brücke




























Die Peene aufwärts motort bis Anklam




01.06.12

Vergangene Nacht hat sich schon der frische bis starke Wind eingestellt. Da die Sonne schien haben wir beschlossen einen Ausflug mit dem Bus nach Dargen zu machen in das DDR-Museum. In dem Dorf Dargen, übrigens ein ehemaliger Haltepunkt der Bahnstrecke Karnin-Swinemünde, wurde einen alte LPG ( Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft) als Museum umgebaut. Wir haben noch nie so eine große Sammlung von Gegenständen, Maschinen, Fahrzeugen usw. aus der DDR und dem ehemaligen RGW (.....) gesehen. „Mensch, es gab ja sogar zu DDR-Zeiten eine Motorsense aus Schmalkalden oder einen Wassergekühlten 2 Zylinder Bootsdiesel aus Kuhnewald..“ Für Ehemalige DDR-Bürger ist das Museum ein muss auch für alle anderen ist es sehr zu empfehlen! Zurück im Hafen sind wir abends von einem Seglerpaar aus Stade auf ihre Vilm-Yacht eingeladen wurden.


























Fahrzeug und DDR-Museum Dargen



























Ein funktionstüchtiges Modell der Karniner Brücke in Dargen


02.06.12

Heute das gleiche Wetter wie gesten, Sonnenschein und starker Westwind. Wir haben den Tag mit Einkaufsbummel und Spaziergängen verbracht.


























Die neue Brücke in Anklam und die alte Brücke in Anklam, ein Teil bleibt als Denkmal stehen.





02.06.12

Über Nacht hat der Wind etwas nachgelassen. Nach einem gemütlichen Frühstück sind wir dann weiter Richtung Stettiner Haff. Auf der Peene konnten wir schon die Genua ausrollen. Aufpassen mussten wir aber doch ganz schön, man glaubt nicht was da für gewaltige Schubverbände unterwegs sind. Auf dem Pennestrom haben wir dann das Groß gesetzt mit dem 1.Reff, der Wind hat zwar nur ab und zu die 4 Bft angekratzt, aber wir mussten ja ständig halsen vor dem Wind um dem Fahrwasser zu folgen. Unsere Fahrt ging wieder an der gewaltigen Karniner Brücke vorbei, an der Tonne PN116 konnten wir ausreffen und hatten das riesige Haff vor uns. Es war herrliches Segeln bis zur Ansteuerungstonne Ueckermünde, dort haben wir die Segel herunter geholt und sind unter Motor bis vor die Brücke in Ueckermünde gefahren. Abends, in der Stöcker Werft, haben wir schon etwas zusammen geräumt und den PKW mit Trailer geholt.


























Riesen Schubverbände auf der Peene und mit einem Reff Richtung Stettiner Haff



























Einfahrt Uecker und am alte Bollwerk in Ueckermünde


03.06.12

Heute haben wir den Rest verstaut und das Boot wurde 13:00 Uhr ausgekrant. Nach einer Stau freien Fahrt waren wir um 23:00 Uhr wieder in Thüringen.

Fazit der Reise:


Es war ein sehr schöner Urlaub, max. 1/2 Tag Regen viel Sonnenschein, aber frische Temperaturen (baden leider nur für ganz Harte). Wir hatten sehr oft brauchbaren Wind und mussten dadurch nicht nachtanken. Das Haff und das Achterwasser sind große Wasserflächen und für das Segeln bestens geeignet, die vielen Häfen habe guten Service und sind günstig (meisten unter 10€ für die Nacht/27f).


-980Trailerkilometer

-16 Übernachtungen im Hafen

-0 Nächte vor Anker

-½ Tag Regen gesamt

-Wind 33 Kn max.

-6 Brote gebacken



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