Komfortable Mittelkoje auf der Neptun 22 Längskoje





Meine damalige Neptun 22 habe ich auf eine komfortable Mittelkoje umgebaut. Man bekommt eine 1,4m breite und 2,2m/1,85m lange und völlig ebene Liegefläche. Die zusätzlichen Polster habe ich so gebaut, dass sie als Rückenpolster verwendet werden können. Das ermöglicht endlich ein entspanntes Sitzen mit einer passenden Rückenlehne. Es ist alles leicht auf – und abzubauen. Die zusätzliche Teile werden platzsparend hinter den neuen Rückenlehen verstaut.

















Als erstes muss eine Leiste 30x30 mm (oder ähnliche Größe) unter das Schwalbennest geschraubt werden. Wie weit hinten, das hängt von der Dicke der Polster und dem Winkel der Rückenlehne ab. Die Leiste dient nur dazu, dass das Polster nicht nach hinten durchrutschen kann.











Als nächstes an den Auftriebskörper der Bänke ebenfalls eine Leiste 30x30mm oder ähnliches angeschraubt. Die müssen natürlich ordentlich festgeschraubt werden, da sie den Lattenrost und dann das Gewicht von 2 Personen tragen muss. Diese Leisten müssen von der Oberfläche her gut bearbeitet und lackiert werden, da sie sichtbar sind. Die Höhe der Leisten richtet sich nach der Stärke des Lattenrostes und der Polster. Es muss zum Schluss eine völlig ebene Fläche ergeben.









Dann muss ein Lattenrost gebaut werden. Alle Latten werden mit einen Gewebeband verbunden. Das hat den Vorteil, dass man den Lattenrost zusammen rollen kann und die Latten nicht erst sortieren muss. Die kürzeste Latte habe ich mit Stiften auf den Auflageleisten fixierbar gemacht, das der Lattenrost nicht verrutscht. Ich habe mir ein kleines Säckchen genäht in dem ich den Lattenrost im zusammengerollten Zustand hinter einer Rückenlehne aufbewahrt kann.







Nun werden aus einem großen Stück Schaumgummi die einzelnen Polster zugeschnitten. Zuerst die Sitzpolster, wie die originalen nur nicht solang. Unter den Schränken werden keine Polster mehr benötigt, weil man quer schläft. Außerdem vergrößert das den Stauraum in den Schränken und man kann bequem sein Bettzeug verstauen. Dann wird ein Polster zugeschnitten das den Raum zwischen den Sitzpolstern auf dem Lattenrost ausfüllt. Dieses Polster wird genau in der Mitte geteilt. Jetzt werden aus den beiden Hälften die Rückenpolster zugeschnitten. Die müssen so groß sein, dass sie bei dem gewünschten Lehnenwinkel den man haben möchte zwischen Sitzpolster und Schwalbennest straff klemmt. Damit die Rückenpolster stabil werden und schön gerade bleiben, habe ich für die Rückseite 5mm Sperrholzplatten genau der selben Größe wie das Polster zugeschnitten und den Schaumstoff aufgeklebt. Jetzt müssen alle Einzelteile mit stabilem Polsterstoff bezogen werden inklusive den übrig gebliebenen kleinen Keilen die natürlich von hinten auch mit 5mm Sperrholz verstärkt wurden.













Wenn das Bett abgebaut ist, werden die übrigen Teile platzsparend hinter den Lehnen verstaut. Es verbleibt sogar noch ein kleiner zusätzlicher Stauraum hinter den Lehnen.











Die vielen Einzelteile der Liegefläche machen sich beim Schlafen überhaupt nicht bemerkbar. Man liegt völlig eben, auch 2m Leute habe prima Platz und man ist schnell in der Plicht zur Ankerkontrolle. Es ist alles sehr schnell auf-und abgebaut ohne das man Werkzeug oder Hilfsmittel benötigt. Die Lehnen klemmen zwischen Sitzpolster und Schwalbennest und sind selbst auf einer sehr ruppigen Fahrt über die Flensburger Förde nicht verrutscht. Nicht zu vergessen der sehr positive Nebeneffekt, man kann endlich mit 4 Erwachsenen Personen entspannt und komfortabel sitzen. Dieser Umbau ist auch auf anderen kleinen Booten zu realisieren. Bedingung ist ein Schwalbennest oder ein nicht so großer Abstand zum Deck.










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