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Rein in die kartoffeln...
Noch am
Samstag
berichteten wir über
Intentionen seitens der deutschen Politiker mit Schützenhilfe
der EU die Maut auch auf kleine Lkw ab 3,5 Tonnen auszuweiten.
In
auffallend vielen Nachrichtenblättern wurde definitiv von einer
Mautausweitung auch auf Wohnmobile gesprochen.
Raus aus den kartoffeln...
Heute kommt
überraschend der Rückzug aus Brüssel.
Wie z.B
die Leipziger
Volkszeitung in ihrer heutigen
Ausgabe schreibt, habe man nicht die Absicht, private Fahrzeuge wie
Wohnmobile in die Mauterhebung einzubeziehen.
Die Maut ab 3,5
Tonnen soll sich lediglich und ausnahmslos auf den gewerblichen
Güterverkehr beziehen.
Was denn nun?
Nun stellen sich zwangsläufig zwei Fragen:
Wer sagt die Wahrheit und wer nicht?
Warum erarbeitet man in Deutschland ein Mautsystemgesetz, dass sich auf alle Fahrzeugklassen (auch Pkw) bezieht, wenn man keinerlei Intentionen hat, für diese Fahrzeugklassen eine Maut zu erheben?
Kann man der Politik noch vertrauen?
Zur Zeit wohl besser
nicht.
In Berlin lebt man aktuell nach dem Motto: Wie bekomme
ich mit nur einem Griff möglichst viel Geld aus den Taschen
meiner Steuerzahler!
Da kommt eine allumfassende Maut gerade
recht. Nicht umsonst wurde das Thema Maut aus dem aktuellen
Koalitionsvertrag ersatzlos gestrichen. Mit diesem geschickten
Schachzug hat man sich alle Optionen offen gehalten, um trotzdem in
der laufenden Legislaturperiode die Maut doch noch
durchzudrücken.
Das solche Entscheidungen erfahrungsgemäß
sang- und klanglos vorbereitet und dann mit einem großen Knall
präsentiert werden, haben wir erst in diesem Jahr bei der
Wuchersteuer für Wohnmobile erfahren dürfen. Rund 80
Prozent der Reisemobilisten schlummern immer noch friedlich vor sich
hin und sind der festen Überzeugung, alles sei in bester
Ordnung.
Nun ja, wer bis jetzt das Ticken der Steuerbombe noch
nicht vernommen hat, der erwacht spätestens dann aus dem
Tiefschlaf, wenn sie hochgeht und die ersten Steuerbescheide durch
die Finanzämter verschickt werden. Dann ist es allerdings zu
spät!
Auch wenn es aktuell eine vorsichtige Entwarnung
aus Brüssel gibt, so werden wir doch in Zukunft das Thema
aufmerksam verfolgen und unsere Politiker genauestens beobachten.
Zu
oft sind wir in den letzen Tagen und Wochen belogen und betrogen
worden, als dass man auf die jetzt erfolgte Aussage aus Brüssel
auch in Deutschland blind vertrauen sollte.
http://www.camperline.de/printable/politik/politiknews/161105nundochkeinemautfuerwohnmobile.html
http://www.camperline.de/politik/politiknews/121105mautfuerwohnmobilekommt.html
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Das große Treffen
2006
Jetzt schnell anmelden und im Frühjahr gemeinsam mit
uns feiern.
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Rund um die Uhr
aktuell!
Brandheiße Info´s zur Wuchersteuer gibt´s
im Forum.
http://www.camperline.de/news/120705protestshirt.htmlhttp://www.camperline.de/news/120705protestshirt.html
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erhältlich!
Die komplette Kollektion zum Steuerstreit.
Sie sind hier:
In Deutschland ist Lügen gesellschaftsfähig...
...und für
einen Politiker leider bisher noch nicht strafbar.
Am 4.
November 2005 verkündete der Co-Vorsitzende der
Koalitions-Arbeitsgruppe Verkehr, Dirk
Fischer (CDU), es wird keine
Lkw-Maut für Kleintransporter geben. "Für die Maut
bleibt es bei einem Mindestgewicht von 12 Tonnen", sagte Fischer
in einem Gespräch gegenüber der Rheinischen
Post.
Fischer
widersprach deutlich Spekulationen, wonach die
Arbeitsgruppe Umwelt für eine Maut auch für
Kleintransporter votiert habe.
Jetzt kommt der Hammer aus Brüssel!
Ausgerechnet die
Europäische Union will die Lkw-Maut in nächster Zeit
drastisch ausweiten.
Der Verkehrsausschuss des EU-Parlaments
wird am kommenden Montag beschließen, dass auch Kleinlaster und
vor allem Wohnmobile ab 3,5 Tonnen zul. Gesamtgewicht
Autobahngebühren bezahlen müssen.
Aktuell sind nur
schwere Lkw, jenseits der Grenze von 12 Tonnen, von der Maut
betroffen.
Es ist zu erwarten, dass aufgrund des Drucks
seitens der EU, sich auch die Bundesregierung genötigt sieht,
entgegen aller bisherigen Versprechungen und Behauptungen, die Maut
ab 2008 für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen und ab 2010 für
alle Fahrzeuge einzuführen.
Eine saubere Steilvorlage
aus Brüssel, die man hierzulande dankend annehmen wird. So kann
man wenigstens die Verantwortung für die kommende Abzocke der
Autofahrer weit von sich weisen. Die Auslöser und damit die
Verantwortlichen für den neuerlichen Griff in unser aller
Taschen sitzen nun mal in Brüssel und man beugt sich schließlich
nur demütig und ohne erkennbaren Gegenwehr der
unmißverständlichen Anweisung von dort.
Die Geister die ich rief...
Es ist noch
nicht allzu lange her, da tönte es noch aus allen politischen
Lagern: "Die Maut für leichte Lkw ist mit uns nicht zu
machen und insbesondere ist sie überhaupt nicht nötig."
Jetzt
behauptet zum Beispiel der SPD-Verkehrsexperte Ulrich
Stockmann: "Das macht Sinn.
In Deutschland werden immer mehr Lkws unter zwölf Tonnen gebaut
um die Maut zu umgehen."
Und um das herauszufinden
brauchte Stockmann
offensichtlich einige Jahre.
Bereits vor
Einführung der Autobahn Maut für schwere Lkw liefen
landauf, landab die Nutzfahrzeughersteller zu bisher ungeahnter
Höchstform auf, um Fahrzeuge zum Transport von Leichtgütern
zu entwickeln, welche die magische Latte von zwölf Tonnen nicht
rissen. Die Branche hat diese Aufgabe mit Bravour gelöst. Jetzt
wird abgerechnet und zwar diesmal mit Schützenhilfe der EU.
Das zugehörige Gesetz ist bereits in Arbeit!
Die
Vermutung, dass die Maut quasi beschlossen ist, wird durch einen
aktuellen Gesetzentwurf der Bunderegierung (Drucksache 16/0032 vom
03.11.2005) glaubhaft untermauert.
Dieser Entwurf befasst
sich ausführlich mit dem "Entwurf
eines Gesetzes über den Betrieb elektronischer Mautsysteme
(Mautsystemgesetz - MautSysG)".
Der Entwurf enthält aber noch wesentlich mehr
Zündstoff!
Dort heißt es unter §5, dass
spätestens fünf Jahre, also im Jahr 2010, nachdem die
Europäische Kommission erstmals die Entscheidung nach Artikel 4
Abs. 4 der Richtlinie 2004/52/EG getroffen hat, das elektronische
Mautsystem auf alle Fahrzeuge, also auch Pkw, anzuwenden ist!
Zu
Erinnerung: Diese Entscheidung fällt am 14. November 2005!
Für
Fahrzeuge über 3,5 Tonnen ist die Maut bereits nach drei Jahren,
also ab dem Jahr 2008, anzuwenden.
Fraglich ist nur, wer
hierzu die erforderliche Technik zur Verfügung stellen soll? Das
deutsche Vorzeigeunternehmen "Toll-Collect", dass es nach
einer bühnenreifen Bruchlandung bei Einführung der Lkw-Maut
bis heute nicht geschafft hat, sein System so zu stabilisieren, dass
es eine hundertprozentige Überwachung des fließenden
Verkehrs ermöglicht?
Fraglich ist auch, warum vor
einigen Wochen von allen Parteien eine hitzige Diskussion über
die Einführung einer Vignette geführt wurde, wenn man doch
bereits im Verborgenen an einem Gesetzentwurf für eine
allumfassende elektronische Maut gebastelt hat.
Wieder einmal
mehr wurde der Bürger von seinen eigenen Volksvertretern nach
Strich und Faden belogen und betrogen!
Seitenhieb gegen die Wohnmobilisten!
Nun ist die Tatsache, dass
auch Lkws unter der Grenze von zwölf Tonnen bemautet werden
sollen, zunächst nur ein Schlag ins Gesicht der sowieso schon
gebeutelten deutschen Spediteure.
Es kommt allerdings noch
besser: Nicht ohne Grund ist in nahezu jeder Veröffentlichung
nachzulesen, dass auch die Wohnmobile von dieser Maut nicht
ausgenommen werden!
Das ist ein gezielter Seitenhieb in
Richtung von über 350.000 Wohnmobilisten in unserem
Land.
Allerdings sollten sich auch die 45 Millionen
Pkw-Besitzer noch bis zum Jahr 2010 über eine kostenfreie
Nutzung deutscher Autobahnen freuen.
Sie sind die Nächsten,
die durch unsere Politik gnadenlos abgezockt werden.
Die
große Koalition macht´s möglich - Wetten dass???
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